Die Geschichte des Traditionsgebäudes

Seit Gründung der Traditionsgemeinschaft Standort Dedelstorf im November 1993 war es ein Ziel, den ehemaligen Kameraden der Einheiten des Standortes Dedelstorf ein ehrwürdiges und dauerhaftes zu Hause zur Traditionspflege und Aufrechterhaltung der jahrzehntelangen freundschaftlichen 
Verbindungen zwischen den ehemaligen Bundeswehreinheiten und den Vereinen und der Bevölkerung zu schaffen.

Einweihung des ersten Traditionsgebäudes in der ehemaligen Kasernenwache

Am Sonntag, 31. August 2003 wurde nach langer und mühevoller Umbauzeit die ehemalige Kasernenwache, Block 1 als Traditionsgebäude und Museum der Traditionsgemeinschaft Standort Dedelstorf unter großer Aufmerksamkeit von Lokalpolitik, Bundeswehr, Mitgliedern und befreundeten Vereinen eingeweiht.

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Gäste der Einweihungsfeier, Brigadegeneral Fischer (1. v.l.) und Generalmajor a.D. Hans Hoster (6. v.l.), ehem. Bataillonskommandeur PzArtBtl 35 und Divisionskommandeur der 11. Panzergrenadierdivision.

Der amtierende Vorsitzende der Traditionsgemeinschaft Standort Dedelstorf, Oberstleutnant a.D. Wolfgang Hübener konnte diese Krönung seiner Bemühungen, der Traditionsgemeinschaft nach 10 Jahren nun ein eigenes, dauerhaftes Traditionsgebäude und zu Hause zu schaffen, leider nicht mehr selbst erleben. So war es der 2003 neu gewählte Vorsitzende des Vereins, Hauptmann a.D. Bernd Frahm, der diese Aufgabe übernahm.

Unter den vielen Gästen aus der Region, Lokalpolitik, Landräten, Bürgermeistern und ehemaligen Bürgermeistern aus Dedelstorf und Hankensbüttel waren auch die ehemaligen Bürgermeister der früheren Patengemeinden Ahnsbeck, Höfer und Steinhorst, der ehemalige Bataillonskommandeur Generalmajor a.D. Hoster, Brigadegeneral Fischer sowie Angehörige des Panzergrenadierbataillon 332 aus Wesendorf zur Einweihung und Eröffnung des Traditionsgebäudes in Dedelstorf anwesend. 

10. Jahrestreffen 2003 

Mit der Einweihung des neuen Traditionsgebäudes am 31.08.2003 kehrte die Traditionsgemeinschaft genau 10 Jahre nach ihrer Gründung endlich wieder in ihre ehemalige Liegenschaft, die Richthofenkaserne Dedelstorf zurück.

Von 1993 bis 2002 wurden die Jahreshauptversammlungen und Kameradschaftstreffen im Wechsel in den verschiedenen ehemaligen Patengemeinden Ahnsbeck, Dedelstorf, Höfer und in der Kaserne Wesendorf abgehalten. Dort in Wesendorf gab es nach Schließung der Richthofenkaserne bereits eine umfassende Ausstellung in den dortigen Traditionsräumen im Keller. In insgesamt 8 liebevoll und detailliert ausgestatteten Räumen, die einen Teil der gesammelten Exponate beherbergten, wurde die Tradition und Geschichte des Standortes Dedelstorf und der dort stationierten Einheiten bewahrt. Zur Eröffnung im Jahr 2001 war auch die Gifhorner Landrätin Marion Lau anwesend.
 
Eine dauerhafte und öffentlich zugängliche Ausstellung der vielen gesammelten Exponate war bis dahin, trotz verschiedener  Anläufe, viel Schriftverkehr und vielen Bemühungen dennoch nicht möglich. Mit dem neuen Traditionsgebäude brach für die zu diesem Zeitpunkt mehr als 330 Mitglieder zählende Traditionsgemeinschaft eine neue Ära an. 

Endlich konnten die Geschichte des Standortes, nicht nur während der Zeit der Stationierung der Bundeswehr, sondern von der Entstehung der Kaserne im dritten Reich, der Aufarbeitung der Geschichte nach dem 2. Weltkrieg und Besatzung durch die britischen Alliierten bis hin zu der tief in der Bevölkerung verwurzelten und vielen durch jahrzehntelange Patenschaften gepflegten Freundschaften während der Stationierung der Bundeswehr im Isenhagener Land anschaulich dargestellt und erzählt werden.

Das Traditionsgebäude kann jederzeit nach Anmeldung besucht werden. Führungen werden für Gruppen ab 10 Personen durchgeführt.

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Eröffnung des Traditionsgebäudes durch Bernd Frahm (v.r.)